Die wichtigsten Regeln

Gewissheit bei der Kortisontherapie

Ob topisch oder systemisch, eine Behandlung mit Glukokortikoiden wird immer individuell auf einen Menschen abgestimmt. Einerseits schaut sich der Arzt dazu das Krankheitsbild und die körperlichen Voraussetzungen seines Patienten an, andererseits fragt er nach dessen Wünschen und Befürchtungen. Im Idealfall entscheiden beide dann gemeinsam, mit welchem Präparat und in welcher Dosierung sie die Therapie durchführen möchten.

So viel wie nötig, so wenig wie möglich

Bei der Dosis gilt: Nur so viel beziehungsweise wenig, dass die erwünschte Wirkung gerade noch erreicht wird. Dadurch sinkt die Gefahr von Nebenwirkungen. Besonders relevant ist diese Regel, wenn Patienten eine längerfristige systemische Kortisontherapie brauchen. In der Regel beginnt der Arzt mit einer Startdosis, die etwas über der wahrscheinlich notwenigen liegt. Sie wird dann Schritt für Schritt reduziert, bis die gerade noch wirksame Idealdosis gefunden ist.

Übereinkommen mit dem Arzt des Vertrauens

Der Arzt legt genau fest, wie, wann und in welcher Dosierung das Medikament angewendet wird. An diesen Behandlungsplan sollten sich die Patienten sorgfältig halten. Das ist wichtig für den Behandlungserfolg und verhindert unerwünschte Nebenwirkungen. Beispielsweise sind Glukokortikoide besser verträglich, wenn sie zwischen sechs und acht Uhr morgens eingenommen werden – weil in dieser Zeit auch der Körper das meiste Cortisol produziert.
Eine Kortisontherapie darf nicht eigenmächtig beendet werden. Insbesondere bei einer längerfristigen, systemischen Behandlung kann das lebensbedrohliche Folgen haben.

Tipps bei Kortisontherapie
Das können Sie selbst tun

Tipps bei Kortisontherapie

Vor allem Patientinnen und Patienten, die längerfristig Glukokortikoide benötigen, können selbst einiges dazu beitragen, dass die Behandlung erfolgreich verläuft und möglichst wenige Nebenwirkungen mit sich bringt.

Hier einige Gesundheitstipps, mit denen Sie eine Kortisontherapie unterstützen:

  • Essen Sie viel frisches Obst, Gemüse und Getreideprodukte.
  • Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Eiweiß zu sich nehmen, am besten in Form von Fisch und mageren Milchprodukten.
  • Fett sollten Sie vermeiden – insbesondere tierisches. Verwenden Sie lieber Öl mit einem hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
  • Seien Sie körperlich aktiv. Sport und regelmäßige Bewegung stärkt die Knochen, senkt den Blutzuckerspiegel und hilft gegen Übergewicht.
  • Versuchen Sie, nicht zu viele Pfunde mit sich herumzutragen. Halten Sie Ihren Salz- und Zuckerkonsum möglichst gering.
  • Nehmen Sie eine Extraportion Calcium zu sich. Das wirkt einer Osteoporose entgegen.

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