Häufige Leiden

Die wichtigsten Krankheiten der Haut

Entzündete Talgdrüse

Es gibt eine Vielzahl von Hauterkrankungen, sie haben unterschiedlichste Ursachen und erzeugen diverse Symptome.

Manche dieser Dermatosen, so der medizinische Fachbegriff, sind harmlos, heilen nach kurzer Zeit wieder ab oder sind nur aus kosmetischen Gründen störend. Andere lassen sich nur schwer behandeln, beeinträchtigen nachhaltig die Lebensqualität und können sogar tödlich enden.

 

Die häufigsten Hauterkrankungen

  • Akne 
    Mitesser, Pusteln und Pickel, die durch eine Entzündung der Talgdrüsen hervorgerufen werden, sind die Kennzeichen der Akne. Hauptursache der im Jugendalter sehr häufigen Hautkrankheit sind hormonelle Umstellungen.
  • Nesselsucht 
    Gemeinsames Merkmal dieser Krankheitsgruppe ist der Hautausschlag mit juckenden Quaddeln. Die Ursachen sind vielfältig – von Nahrungsmitteln und Medikamenten über Wärme, Kälte, Druck und Licht bis hin zu psychischen Faktoren.
  • Infektionen 
    Vor allem Pilze wie etwa die bei Fußpilz häufigen Dermatophyten oder auch der Hefepilz Candida albicans können zu Infektionen führen. Es gibt aber auch viral bedingte Hautinfektionen, zum Beispiel Warzen. Andere Infektionen wiederum haben Bakterien als Auslöser wie dies bei der Eiterflechte (Impetigo contagiosa) der Fall ist.
  • Neurodermitis 
    Diese schubweise verlaufende chronische Erkrankung äußert sich durch schuppige, trockene, stark juckende Hautbereiche. Ursache der meist schon im Kleinkindalter beginnenden Hautentzündung ist eine überschießende Abwehrreaktion des Körpers.

Weitere wichtige Hautkrankheiten
Weitere wichtige Hautkrankheiten sind die Schuppenflechte (Psoriasis), die Kupferfinne (Rosacea), Kontaktallergien und Hautkrebs. Zudem können Hautveränderungen auch Anzeichen einer anderweitigen Erkrankung sein, zum Beispiel bei Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen.

 

Kränkende Vorurteile führen zu Isolation
Zum Aus-der-Haut-Fahren!

Kränkende Vorurteile führen zu Isolation

Schmerzen, Spannungsgefühle oder Juckreiz – diese sind nur einige der Symptome, unter denen Personen mit chronischen Hauterkrankungen leiden. Doch die körperliche Beeinträchtigung ist für diese Patienten mitunter nicht so belastend wie die Reaktionen mancher Mitmenschen auf sichtbare Hautveränderungen: Anstarren, Ekel, Spott und Hänseleien.

Hausgemachte „Diagnosen“

Hinzu kommen kränkende Vorurteile. So wird Aknepatienten immer wieder mangelndes Hygienebewusstsein, ausschweifender Schokoladenkonsum oder eine Neigung zu „schmutzigen Gedanken angedichtet. All das ist nachgewiesenermaßen falsch. Manche Personen mit Rosacea (Kupferrose) entwickeln eine Knollennase – für das unwissende soziale Umfeld oft Grund genug, hier leichtfertig Alkoholismus zu diagnostizieren. Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) wird gerade bei Menschen mit dunklerer Haut immer wieder voreilig mit Lepra in einen Topf geworfen, während Psoriasis (Schuppenflechte) als vermeintlich ansteckend gefürchtet wird und Neurodermitis als Psycho-Krankheit gilt.

Frustrierendes Versteckspiel

Kein Wunder also, dass die Lebensqualität von Personen, denen man ihre Hautkrankheit an Gesicht oder Händen ansieht, oft deutlich beeinträchtigt ist. Viele ziehen sich verunsichert zurück, meiden bestimmte Aktivitäten (z.B. Schwimmbadbesuch) und Kleidungsstücke oder scheuen sich, eine Partnerschaft einzugehen. Ein verständnisvolles und offenes Umfeld kann hier entlastend wirken. Dazu gehören Familie, Freunde und Arbeitskollegen sowie ein Arzt, der neben den körperlichen Aspekten auch mögliche seelische und soziale Schwierigkeiten seiner Hautpatienten ernst nimmt.

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